BLASEN-CHECK - Warum ist er sinnvoll?

 

Er hilft funktionelle Veränderungen der Blasenfunktion wie auch gut- und bösartige anatomische Veränderungen festzustellen.

 

 

BLASENKARZINOM

 

// Zusammenfassung

 

An einem bösartigen Tumor der Harnblase erkrankten in Deutschland pro Jahr etwa 20.000 Männer und 7.000 Frauen. Männer tragen ein mehr als doppelt so großes Risiko, an einem Harnblasenkrebs zu erkranken. Dieser Tumor ist bei Männern der 5.-häufigste bösartige Tumor. Bei Diagnosenstellung sind Männer im Schnitt 70 Jahre, Frauen etwa 73 Jahre alt.

 

Die meisten bösartigen Harnblasentumore werden in frühen Stadien entdeckt. Raucher -auch ehemalige Raucher- sind besonders gefährdet, denn das Rauchen steht als Risikofaktor bei der Entstehung von Blasenkrebs im Vordergrund. Etwa die Hälfte aller Erkrankungsfälle bei Männern und ein Drittel der Erkrankungsfälle bei Frauen wird auf übermäßigen Tabakkonsum zurückgeführt. Das Passivrauchen, welches aus der Gesundheitsdiskussion nicht mehr wegzudenken ist, trägt ebenfalls zum Erkrankungsrisiko bei.

 

// Wie wird ein Blasentumor behandelt?


Der Tumor wird durch eine operative Blasentumorresektion, die transurethral (durch die Harnröhre, wie eine Blasenspiegelung) durchgeführt wird, entfernt. Das Gewebe wird anschließend feingeweblich untersucht. Dadurch wird zunächst die Diagnose bestätigt und die Eindringtiefe des Tumors bestimmt. Innerhalb von 5 Jahren tritt in mehr als der Hälfte der Fälle erneut ein Harnblasentumor (Rezidiv) auf. Daher ist die Tumornachsorge und regelmäßige Nachkontrolle für den weiteren Krankheitsverlauf mit entscheidend.

 

Bei vielen Tumoren können Blasenspülungen mit speziellen Substanzen helfen, das Risiko für ein erneutes Auftreten (Rezidiv) zu verringern.

 

Bei ausgedehnten, tief wachsenden Tumoren kann es notwendig werden die Blase zu entfernen, um die Bildung von Tochtergeschwülsten zu verhindern.

 

// Gibt es Krankheitszeichen?

 

In frühen Stadien macht Harnblasenkrebs kaum Beschwerden. Acht von zehn Betroffenen nehmen Blutspuren im Urin wahr (Hämaturie), auch eine Dunkelfärbung des Urins ist möglich. Diese Hämaturie ist in der Regel schmerzlos. Häufiger Harndrang (Pollakisurie) kann vorkommen, wobei gelegentlich immer nur eine geringe Menge Harn entleert werden kann. Sämtliche Beschwerden können zwar auf eine bösartige Erkrankung der Harnblase hinweisen, aber ebenso Anzeichen für eine andere Erkrankung im Harnblasen- und Nierensystem sein. Manchmal können auch Schmerzen im Rücken, ein tastbarer Tumor im Bauchraum, Lymphknotenvergrößerungen und Knochenschmerzen anzeigen, dass ein weiter fortgeschrittenes Harnblasenkarzinom vorliegt. Zweifelsfreie Klärung ist nur durch einen Besuch beim Urologen möglich, da dieser die entsprechenden Untersuchungen vornehmen kann.

 

// Wann soll man einen Urologen aufsuchen?

 

Das wichtigste Krankheitszeichen ist eine schmerzlose Blutbeimengung im Urin. Schmerzen treten meist erst bei fortgeschrittener Erkrankung auf. "Alarmzeichen" können Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen, ein dunkler oder gar roter Urin und auch Schmerzen im Unterbauch sein. Dann sollte immer ein Urologe aufgesucht werden! Auch kolikartige Schmerzen können richtungsweisend sein, denn auch die Harnleiter und Nierenbecken sind mit dem gleichen Gewebe wie die Blase ausgekleidet und daher kann auch hier dieser Tumortyp entstehen. Nur durch das frühzeitige Erkennen kann der Harnblasenkrebs wirklich erfolgreich behandelt werden.

 

// Gibt es spezielle Vorsorgetests?

 

Seit einigen Jahren gibt es spezielle "Blasentumortests", die im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden können. Wir bieten diese speziellen Urinuntersuchungen in unserer Praxis an.

 

Sprechen Sie uns darauf an!