INSTILLATIONSTHERAPIE

 

Eine Instillation ist das Verabreichen von flüssigen Medikamenten in die Harnblase. Hierfür muss ein dünner Plastikschlauch (Einmalkatheter) über die Harnröhre eingeführt werden. Durch diesen wird die Lösung mit einer Blasenspritze eingebracht.

 

Der Katheter wird danach sofort wieder entfernt. Damit das Medikament wirken kann, sollte die nächste Blasenentleerung möglichst lange hinausgezögert werden.

 

Hauptindikation für diese Behandlung sind oberflächliche Schleimhauttumoren der Blase. Diese werden zunächst operativ abgetragen wurden, anschließend werden die Medikamente in den folgenden Wochen zur Verhinderung eines erneuten Tumorwachstums instilliert.

 

Die Instillation erfolgt je nach Tumor in einem festen Schema. Therapieschema und Auswahl des Medikamentes richtet sich nach Art und Ausdehnung des Tumors.

  • BCG (Impfstoff aus inaktivierten Tuberkelbazillen)
  • Mitomycin (Zytostatikum)