INFUSIONSTHERAPIE

 

Die Infusionstherapie (lat. infundere, infusus: hineingießen) oder auch Flüssigkeitstherapie bezeichnet die parenterale (griech. para: neben; enteron: Darm; "unter Umgehung des Verdauungstraktes") kontinuierliche Verabreichung von Flüssigkeiten zu medizinischen Zwecken.

 

Wir bieten die Infusionsbehandlung bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen mit Knochenmetastasen an. Im urologischen Bereich sind dies in erster Linie Prostata- und Blasenkrebs. Um bei einem Knochenbefall Schmerzen zu reduzieren und die Stabilität zu erhalten, werden sogenannte Bisphosphonate eingesetzt. 

 

 

// Medikamentöse Terapie von Knochenmetastasen

 

Bei ossärer Metastasierung (= Tumorabsiedelung in dern Knochen) werden zunehmend Bisphosphnate eingesetzt. Sie führen zur Hemmung der osteoklasteninduzierten Resorption des Knochens. Dieses führt sowohl zu einer Reduktion der knochenmetastasenbedingten Schmerzen als auch zu einer Verringerung des pathologischen Frakturrisikos.

 

Das für urologische Indikationen zugelassene Medikament heißt Zometa. Es kann nicht in Tablettenform aufgenommen werden, sondern muß intravenös mit einer Kurzinfusion (Dauer ca. 30 Minuten) über eine venösen Zugang verabreicht werden. Die Behandlung erfolgt alle vier Wochen unter Kontrolle der Kalzium- und Nierenwerte im Blut.

 
Therapieziele:
  • Linderung der Schmerzen
  • Verhinderung bzw. Verbesserung vorhandener neurologischer Ausfälle
  • Stabilisierung frakturgefährdeter Skelettbereiche (vor allem Wirbelsäule, Becken und Oberschenkel)